Strukturen, berechenbare Abläufe und ein gutes Zeitmanagement helfen, die Behandlung von Kindern in der Zahnarztpraxis deutlich zu erleichtern. Sie stabilisieren die Arbeit des Teams, leiten die Eltern zur Unterstützung ihrer Kinder an und fördern das Vertrauen und Selbstvertrauen der kleinen Patienten. Dieser Vortrag gibt einen Überblick in ein bewährtes Behandlungskonzept, das sich schnell in bestehende Arbeitsabläufe integrieren lässt und Raum gibt, Kinderzahnheilkunde - unterstützt durch hypnotische Kommunikation - zu einem schönen Erlebnis werden zu lassen und schwierige Behandlungssituationen zu vermeiden bzw. aufzulösen. Damit sind auch unkooperative Kinder und Behandlungsabbrüche kaum noch ein Thema.
Trainerin und Supervisorin der Deutschen Gesellschaft zahnärztliche Hypnose DGZH, Referentin für Kinderhypnose auf nationalen und internationalen Tagungen, ZÄKammern, Akademien und Universitäten; Praxiscoaching und Leiterin der Fortbildungsakademien „Medisuccess“ und „Trancezendenz“
Schmelzfrakturen an frisch eruptierten Molaren, die porös erscheinen, eine starke Hypersensibilität der betroffenen Zähne und sich wiederholende Füllungsverluste – dieses besondere Phänomen beschäftigt seit einigen Jahren das Fachgebiet der Kinderzahnheilkunde. Es handelt sich um das Krankheitsbild der "Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation" (MIH) und spielt eine zunehmend größere Rolle. Es handelt sich hierbei um eine systemisch bedingte Hypomineralisation der ersten bleibenden Molaren und bleibenden Frontzähne. Die Defekte zeichnen sich klinisch durch eine Veränderung in der Transluzenz des Schmelzes aus und können in ihrer Farbe weiß, creme, gelb oder braun sein. Je dunkler die Farbe, umso poröser ist der Zahnschmelz und umso höher ist die Gefahr des posteruptiven Substanzverlustes. Die Therapie der MIH richtet sich nach dem jeweiligen Ausprägungsgrad und der vorhandenen Schmerzsymptomatik. Wichtig ist es, Patienten mit MIH frühzeitig zu erfassen und einer umfassenden Betreuung zuzuführen sowie in ein engmaschiges Recall-Programm einzubinden.
Der Vortrag soll einen Einblick in die rezente Ätiologie, die Diagnostik und die therapeutischen Möglichkeiten der MIH geben und eine Hilfestellung für die Praxis sein.
Lebenslauf
Beruflicher Werdegang
1997-2002 Studium der Zahnmedizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
2002 Staatsexamen und Approbation
2003 Promotion
2012 Habilitation
2003-2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universitätspoliklinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie und der Sektion Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Dir.: Prof. Dr. H.-G. Schaller)
2010-2015 Oberärztin der Universitätspoliklinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie, Sektion Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Dir.: Prof. Dr. H.-G. Schaller)
2014 Ruf auf die Professur für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde des Kindesalters an der Medizinischen Universität Wien
Seit 04/2015 Univ.-Prof. für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde des Kindesalters an der Medizinischen Universität Wien, Fachbereichsleiterin Kinderzahnheilkunde der Universitätszahnklinik Wien
Nebentätigkeiten
seit 2008 Generalsekretärin der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde
Autism is a lifelong developmental disability affecting how a person communicates with, and relates to, other people. It also affects how they make sense of the world around them.
It is a spectrum condition, which means that, while all people with autism share certain difficulties, their condition will affect them in different ways.
Recent studies throughout the world demonstrate that there are more people in the general population who are in the autistic spectrum than ever before.
I firmly believe that autism is unique and in order to provide effective oral care, dentists need to have an understanding of the problems facing people who are in the autistic spectrum.
The problems and barriers faced by autistic children and their families will be discussed in detail, namely
Late diagnosis
Access to care
Sensory Issues and meltdown
Problem associated with co-morbidities including mental health issues
Behaviour
The impact of therapies for autism on oral health and dental care
Learning difficulty
Anxiety
Communication
Practical management strategies will be presented which will address many of these issues. These include early interventions, specific behavioural approaches and customized preventive programmes for autistic children.
In the future, we are all going to meet more people who are in the spectrum, both professionally and socially.
We are entering the age of autism.
We need to be prepared and inclusive, not only as dentists, but also as members of society.
Wendy Bellis
Lebenslauf
Assistant Clinical Director and Specialist Paediatric Senior Dental Officer for Camden and Islington Community Dental Services (Whittington Health).London UK
BDS Royal London Hospital (1979) MSc. Paediatric Dentistry, Eastman Dental Institute (1983), London
Wendy Bellis has worked with children with special needs for nearly 30 years in the community dental service in London.
Her main areas of interest are
The dental management of the autistic child
Behaviour Management for Children
For the past 15 years her clinical work has almost exclusively been in the field of autism and children who are in the spectrum now represent about 90 % of her clinical case load. She has also been responsible for the Behaviour Management component for in the Doctorate Programme in Paediatric Dentistry at the Eastman Dental Institute in London for the past 15 years.
Combining her experience and knowledge of behaviour management, applied behavioural analysis and targeted prevention she is able to offer an insight into the unique world of the autistic family.
She will present practical strategies for the dental and behavioural management of the autistic child with the ultimate goal being that of optimal oral health for the child.
Wendy lectures extensively on these subjects both nationally and internationally contributing chapters to current textbooks in general and paediatric dentistry.
Jahrelang war die vorrangige Frage: wie machen wir die beste endodontische Versorgung im Milchgebiss. Heute fragen wir: macht die Milchzahnendodontie noch Sinn? Wieso dieser Wechsel?
Obwohl sich die Mundgesundheit der Bevölkerung in den letzten Jahren stetig verbessert hat, stellt man bei kleinen Kindern nach wie vor einen hohen – wenn nicht sogar steigenden – Kariesbefall fest, gepaart mit einem sehr schlechten Sanierungsgrad.
Gerade hier ist der Erhalt der Zähne aber erstrebenswert, um einen Platzverlust in der Stützzone zu vermeiden und die Kaufunktion zu erhalten. Nicht zu vergessen ist natürlich die Schmerzfreiheit der kleinen Patienten, die oberste Priorität hat.
Auch in der Kinderbehandlung geht der Trend Richtung Biokompatibilität und Ästhetik.
Formokresol zur Blutstillung gilt schon länger als obsolet, stattdessen war jahrelang die Pulpotomie mittels Eisen-III-Sulfat und IRM der Goldstandart der Behandlung. Doch auch IRM wird zunehmend sehr kritisch betrachtet. Dieses wurde abgelöst durch die Anwendung von MTA zur Abdeckung der Pulpawunde. Zahlreiche klinische Studien aus den letzten Jahren bestätigen hierfür eine sehr gute Erfolgsrate bei der Wurzelbehandlung im Milchgebiss.
Doch bevor es überhaupt zur Eröffnung der Pulpa kommen kann, bahnt sich ein Paradigmenwechsel an, weg vom „Sondenklirren“ hin zur vorsichtigen Teilexkavation mit Belassen von erweichtem Dentin in pulpanahen Bereichen um eine Eröffnung der Pulpa primär zu vermeiden. Studien stimmen hier optimistisch. Ausschlaggebend für den Erfolg beider Vorgehensweisen ist in jedem Fall die richtige Diagnose- und Indikationsstellung. Dann kann bei lege artis ausgeführter Behandlung von einem guten Erfolg ausgegangen werden.
Kurzvita Dr. Verena Bürkle
1990 – 1996 Studium der Zahnmedizin in München, Leeds (GB) und Regensburg.
1997 – 1998 Postgraduate Studium Kinderzahnheilkunde an der New York University, NY, USA.
1998 - 2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kinderabteilung der Zahnklinik der LMU München unter Prof. Dr. R. Hickel.
2003 Ernennung zur Spezialistin für Kinder- und Jugendzahnheilkunde der DGK. Ende 2003 Eröffnung der Kinderzahnordination Salzburg gemeinsam mit Dr. Nicola Meißner.
2004 Übernahme der Leitung der ARGE Kinderzahnheilkunde von Prof. Dr. Peter Städtler.
2005 Gründung der Österreichischen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde, Präsidentin bis 2013. Seit Mai 2015 Mitarbeiterin am neu gegründeten Lehrstuhl für Kinderzahnheilkunde an der Bernhard-Gottlieb-Universitätszahnklinik in Wien unter Prof. Dr. Katrin Bekes. Mutter von Zwillingen, geb. 2012
Die Stimme als Schlüssel zum Vertrauen in der Praxis
Wie wirkt Stimme vertrauensvoll?
richtige Atmung für Arzt, Assistentin, Patient in angespannten Situationen
Deeskalation: Mit Körper und Stimme sprechen
Kommunikation mit verunsicherten Eltern
Vertrauen bildende Sprachmuster
Humor im richtigen Augenblick
Lebenslauf
ist Wirtschafts-Stimmcoach, Redner und Autor des Buchs „Geheimer Verführer Stimme“. Er ist Experte für die unbewusste Macht der Stimme in Kundenservice, Führung und Vertrieb und bereitet Führungskräfte und Mitarbeiter der Top-Unternehmen in Deutschland und Österreich auf Gespräche, Präsentationen und Medienauftritte vor.
Als Gründer und Vorstand von www.stimme.at, dem europäischen Netzwerk der Stimmexperten, trägt Arno Fischbacher heute wesentlich zum gesellschaftlichen Bewusstsein für die Stimme als Wirtschaftsfaktor bei. Dabei greift er auf langjährigen Erfahrungen als Schauspieler, Moderator und Theaterdirektor zurück und verbindet das mit aktuellen Erkenntnissen aus der Psychologie und Hirnforschung.
Arno Fischbacher ist Past-Präsident des Österreich-Chapters der German Speakers Association, des deutschsprachigen Rednerverbandes. Er besticht durch mitreißendes Auftreten und eine Fülle an praktischen sofort anwendbaren Tipps.
Univ.-Prof. Dr. Karl Glockner
1. Stellvertreter des Leiters der klinischen Abteilung für Zahnerhaltung der Universitäts-Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Medizinischen Universität Graz
Zahnfarbene Versorgungen mit Komposit entsprechen den ästhetischen Wünschen unserer Patienten. Besonders im Frontzahnbereich gibt es aber Voraussetzungen die für einen ästhetischen Erfolg mitentscheidend sind. In diesem Vortrag sollen sowohl einfache Grundlagen der Frontzahnästhetik sowie effektive Applikationstechniken praxisnahe behandelt werden. Das Ziel ist durch kleine Adaptierungen der bis dato verwendeten Techniken in der Praxis verbesserte Ergebnisse zu erzielen.
Lebenslauf
1959 Geboren in Graz, Österreich
1983 Promotion zum Dr. med. univ
1987 Arzt für Allgemeinmedizin
1990 Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
1990 Universitätsassistent an der Klinischen Abteilung für Zahnerhaltung der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Graz
1998 Habilitation unter besonderer Berücksichtigung der Zahnerhaltung im Bereich Adhäsivtechnik
Okt. 1998 Außerordentlicher Universitätsprofessor
seit 2004 Stellvertretender Leiter der Klinischen Abteilung für Zahnerhaltung Graz
Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften:
seit 1998 Vorstandsmitglied des Zweigvereins Steiermark der Österreichischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ÖGZMK)
Vorstandsmitglied der ÖGZMK
seit 1999 Leiter der Arbeitsgemeinschaft Zahnerhaltung Österreichs der ÖGZMK
seit 2003 Mitglied der Europäischen Gesellschaft für Zahnerhaltung (Cons Euro)
seit 2005 Mitglied der International Academy for Dental Facial Esthetics (IADFE) New York City
seit 2011 Mitglied der International Academy for Dental Facial Esthetics (IADFE) New York City
Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Esthetic Dentistry
Wissenschaftliches Werk:
Über 60 Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften
Über 200 Vorträge auf nationalen und internationalen Kongressen
Über 50% der Verletzungen aufgrund von physischer Misshandlung betreffen den Kopf, das Gesicht oder die orale Region. Trotzdem werden diese Verletzungen häufig übersehen oder falsch diagnostiziert. Alle Kinderzahnärzte sollten daher dieses ernste Thema verstehen und erkennen.
Dieser Vortrag gibt einen Überblick über verschiedene orofazialen Verletzungen, die durch Misshandlung entstehen können und zeigt die Unterschiede zwischen versehentlichen und absichtlichen Verletzungen sowie Bissverletzungen auf. Dr. Curt Goho hat über 30 Jahre Erfahrung im Umgang mit diesen Patienten und die Fälle sind aus dem „wirklichen Leben“ genommen, nicht aus einem Buch.
50% or more of physical abuse injuries involve the head, face, and oral regions. However, these injuries are often overlooked or misdiagnosed. All childrens's dentists need to understand this serious topic. This overview provides examples of various abusive orofacial injuries, the differentiation between accidental and non-accidental trauma, and bite injuries. The presenter has over 30 years of experience dealing with these patients, and examples come from real-life experience (not a textbook).
Lebenslauf
Dr. Curt Goho
ist ein amerikanischer Kinderzahnarzt mit 35 Jahren Erfahrung in der Kinderzahnheilkunde.
Als Referent und Praxiscoach hilft er zahlreichen Praxen mit praktischen Tipps für die Behandlung und den Umgang mit Kindern. Er ist Verfasser von fast 40 Artikeln zu verschiedenen zahnärztlichen Themen. Zudem hat er große Erfahrung mit zahnärztlichen Aspekten der Kindesmisshandlung. Er ist Mitglied des American Board of Pediatric Dentistry sowie Walther Engel Preisträger der Karlsruher Akademie für Zahnärztliche Fortbildung. Er ist derzeit in Deutschland aufgrund seines Militärdienstes als Oberarzt für Kinderzahnheilkunde tätig.
Ausbildung:
Bachelor of Science, Biology, Davidson College, North Carolina.
Doctor of Dental Surgery (with Honors), West Virginia University.
Residency in Pediatric Dentistry, Madigan Medical Center, Washington.
Die zahnärztliche Behandlung von Kindern ist immer wieder eine spannende Angelegenheit. Wird das Kind mitmachen? Wird die Behandlung ohne Tränen und erfolgreich verlaufen?
Durch den Einsatz von hypnotischen Techniken sind junge Patienten leichter zu führen, haben weniger Angst und brauchen weniger Lokalanästhetika als bei der Behandlung ohne Hypnose. Selbst wenn der Patient bei der Behandlung Schmerzen erfährt, wird dieser Schmerz emotional anders gewertet und so akzeptiert.
Praxisnah und mit Videobeispielen untermalt, wird gezeigt, wie Kinder mit Hilfe einer Metapher für die Zahnbehandlung in eine Welt geführt werden, die sie sicher und stark macht.
Die zahnärztliche Hypnose in der Kinderzahnbehandlung zeichnet sich durch einen geringen Zeitbedarf aus und kann ohne zusätzliche Vorbereitung behandlungsbegleitend eingesetzt werden. So kann die Kinderbehandlung für Patient und Behandlungsteam gleichermaßen entspannt ablaufen.
Lebenslauf
drs. Johanna Maria (Annemarie) Kant ist Vorsitzende des Bundesverbandes der Kinderzahnärzte in Deutschland (BuKiZ), Mitglied im Beirat der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ) und Referentin in den Bereichen Kinder- und Jugendzahnheilkunde und Kinderhypnose. Sie ist gebürtige Niederländerin und arbeitet seit mehr als 25 Jahren in eigener Praxis in Oldenburg mit den Schwerpunkten Kinderzahnheilkunde und Prophylaxe. Sie hat sich spezialisiert auf die Behandlung von sehr kleinen Kindern und den Einsatz altersgerechter Hypnosetechniken.
Auch wenn die Zahl der Zahnunfälle zunimmt, so fehlt doch dem niedergelassenen Behandler häufig die Routine.
Die Webseite „The Dental Trauma Guide“, entwickelt am Copenhagen University Hospital von einer Gruppe um J.O. Andreasen, und die Smartphone-App „Accident 2.0“ des Zahnunfallzentrums Basel in Zusammenarbeit mit der DGET wollen helfen, dem in der Ordinationstür stehenden Trauma-Patienten den Schrecken zu nehmen und sollen kurz vorgestellt werden.
Lebenslauf
1992 - 1994 Studium der Zahnheilkunde an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau
1997 - 2001 Mitarbeiterin in der Abteilung Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie an der Universitätszahnklinik Freiburg unter der Leitung von Prof. Dr. Elmar Hellwig
1999 Promotion
2001 - 2002 Ausbildungsassistentin in Kassenzahnärztlichen Praxen in Tettnang und Lindau am Bodensee
Seit 2002 tätig in der Wildschönau/Tirol, seit 2009 in eigener Praxis
Seit 2013 Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde
„Erziehung heute – Sind wir am Ende des Selbstverständlichen angelangt?“
Junge Menschen zu erziehen ist eine große Herausforderung. Leider werden ihr viele Eltern nicht mehr gerecht, weil sie sich zu bequem dafür sind oder auf schlaue „Experten“ hören.Selbstverständliches ist dabei in Vergessen geraten - zum Beispiel dass Erziehen immer eine Mischung aus Führen und Wachsenlassen ist. Viele Eltern muten ihren Kindern zu wenig zu, weil sie ihnen zu wenig zutrauen. Die Folgen bei der jungen Generation sind Lethargie, Zügellosigkeit, Orientierungslosigkeit, Unmündigkeit und Unselbständigkeit.
Lebenslauf
Josef Kraus wurde am 4. August 1949 in Kipfenberg/Kreis Eichstätt (Bayern) geboren. Nach dem Abitur 1969 und einem zweijährigen Wehrdienst studierte Kraus von 1971 bis 1977 die Fächer Deutsch und Sport für das Lehramt an Gymnasien; 1978 erwarb er außerdem das Diplom in der Psychologie. 1980 legte er das Zweite Staatsexamen ab. Von 1980 bis 1995 war Kraus als Gymnasiallehrer sowie für den Regierungsbezirk Niederbayern als Schulpsychologe tätig. Von Februar 1995 bis Juli 2015 leitete Kraus als Oberstudiendirektor das Maximilian-von-Montgelas-Gymnasium in Vilsbiburg, Landkreis Landshut. Seit 1987 führt Kraus den Deutschen Lehrerverband (DL) als dessen ehrenamtlicher Präsident. 2009 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Beachtung fanden seine Bücher: „Spaßpädagogik - Sackgassen deutscher Schulpolitik" (1998 und 2000); „Der PISA-Schwindel“ (2005); „Ist die Bildung noch zu retten? – Eine Streitschrift“ (2009); „Bildung geht nur mit Anstrengung – Wie wir wieder eine Bildungsnation werden können“ (2011); 2013 folgte in dichter Folge in fünf Auflagen und in einer Übersetzung ins Koreanische sein Buch „Helikopter-Eltern – Schluss mit Förderwahn und Verwöhnung“.
Zahntrauma – mit Therapiekonzept zum Behandlungserfolg
Ein frisch traumatisierter Zahn überrascht meist im regulären Ordinationsbetrieb, bedarf aber rascher und gezielter Behandlung.
Jedes zweite Kind bis zum 17. Lebensjahr erleidet ein Frontzahntrauma. Buben dabei 3mal so häufig wie Mädchen, der Gipfel liegt zwischen 2-3 und 6-11 Jahren.
Neben Dislokationsverletzungen zählen Kronenfrakturen zu den häufigsten aller Zahnunfälle. Gerade im Kindes- und Jugendalter drohen unbehandelt die problematischen Spätfolgen von Endodontie und Frontzahnverlust.
Um den bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, gilt es, richtig zu diagnostizieren, geplant zu behandeln und konsequente Nachkontrollen einzuhalten.
Der Vortrag soll als praktische Hilfestellung dienen, um durch die Wahl eines geeigneten Therapiekonzeptes je nach Verletzungstyp die Prognose für die Erhaltung des betroffenen Zahnes zu optimieren.
Im Vortrag werden häufige Verletzungen vorgestellt, deren effiziente Behandlung erklärt und Fallbeispiele gelöst. Gezeigt werden Foto- und Röntgendokumentationen sowie die Planung und der Ablauf der jeweiligen Behandlungsschritte.
Lebenslauf
geboren in Kirchdorf an der Krems, Oberösterreich
2008 Promotion zum „Dr. med. dent.“
2008 - 2014 Anstellung als Oberärztin und Universitätsassistentin an der Univ. Klin. für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Medizinischen Universität Graz, Abteilung für Zahnerhaltung.
Spezialisierung im Bereich Zahntrauma, u.a. Stellvertretung des Leiters der Zahntraumaambulanz
Seit 2008 Mitglied der Doctoral School ZMK der Medizinischen Universität Graz
Seit 2014 Ordination bei der Steiermärkischen GKK in Graz
Tätigkeitsschwerpunkte
konservierende und restaurative Zahnheilkunde, Zahntrauma, ästhetische Zahnmedizin, Kinderzahnbehandlung
Wissenschaftliche Erfahrung
Studium der Medizinischen Wissenschaft, Diverse Vorträge und Fachpublikationen auf dem Gebiet der Zahntraumatologie