Wie stellt man sich den idealen „Coffee to go“ vor? Frisch gebrüht, schön heiß und kräftig und so abgefüllt und verpackt, dass man ihn mitnehmen und jederzeit genießen kann.
Genau dies soll auch der Anspruch an unseren Kurs sein: frisch und aktuell, ein Konzentrat aller wichtigen kinderzahnmedizinischen Themen und zwar möglichst praxisnah, um das Konzept gleich am Montag umsetzen zu können.
Es wird folglich ein komprimiertes Update gegeben zu den gängigsten kinderzahnärztlichen Themen wie Kinderprophylaxe, Füllungstherapie im Milchgebiss, Milchzahnendodontie, Stahl-, Zirkonia-und Frasacokronen, Traumatologie sowie zur kleinen Chirurgie und Lückenhaltern.
Darüber hinaus beschäftigen wir uns auch mit der wichtigen Frage „WIE schaffen wir das?“, indem wir anhand der Kenntnisse der kindlichen Entwicklungsstufen und psychologischen Aspekten das entsprechende Therapiekonzept planen. Kinderhypnose, Verhaltensführung, Lachgasanalgesie, Dormicumsedierung und auch die Behandlung in Intubationsnarkose werden erläutert.
Beispiele aus der Praxis, Fälle, klinische Bilder und Videos sollen dieses komplexe Thema anschaulich und kurzweilig vermitteln.
Lebenslauf
Jahrgang 1969.
1988 - 1993 Studium der Zahnheilkunde in Regensburg.
1994 - 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie bei Prof. Dr. G. Schmalz in Regensburg.
1998 - 2003 in freier Praxis mit dem Schwerpunkt restaurative, ästhetische Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde bei Dr. Richter, Dr. Bolz, Prof. Dr. Wachtel, Prof. Dr. Hürzeler und Dr. Zuhr in München sowie in kinderzahnärztlicher Gemeinschaftspraxis bei Dr. Isabell von Gymnich in Regensburg
2003 Gründung der "Kinderzahnordination Salzburg" mit Dr. Verena Bürkle.
2002 - 2004 Curriculum "Kinderzahnheilkunde" der Akademie Praxis und Wissenschaft, Abschluss mit Zertifikat. Lachgaskurs Praxis Dres. Freundorfer und Esch. Traumatologiekurs Prof. Andreasen.
2005 Gründungs - und Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde, seitdem Finanzreferentin der Gesellschaft. Vorsitzende der Prüfungskommission.
Seit Juli 2014 Weiterführung der "Kinderzahnordination Salzburg" nach Abtretung der Praxisanteile von Dr. Verena Bürkle an Dr. Dinah Fräßle-Fuchs.
Nationale und internationale Referenten- und Autorentätigkeit im Fach Kinderzahnheilkunde.
Mit der weiten Verbreitung von Fluoriden und der damit einhergehenden langsameren Voranschreiten kariöser Läsionen gewinnen neuartige Methoden zur minimal- und mikro-invasiven Behandlung früher Karies immer mehr an Bedeutung. Bei der Kariesversiegelung werden frühe kariöse Läsionen mit Kunststofffolien oder Fissurenversieglern abgedeckt und dadurch arretiert. Die Kariesinfiltration zielt dagegen darauf ab, die Porositäten innerhalb der Karies mit einem niedrig viskösen Kunststoff aufzufüllen und somit das Voranschreiten der Karies zu verhindern. In dem Seminar wird das Konzept der minimal-intervenierenden Zahnheilkunde am Beispiel der Kariesinfiltration vorgestellt. Die klinische Anwendung wird demonstriert und die Auswirkungen auf das Therapiekonzept diskutiert.
Lebenslauf
Univ.-Prof. Dr. Sebastian Paris
1998-2003 Studium der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Freie Universität Berlin, Charité – Universitätsmedizin Berlin
2003 Approbation als Zahnarzt
2004-2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Charité – Universitätsmedizin Berlin
2005 Promotion, Charité – Universitätsmedizin Berlin
2008-2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
2011 Habilitation und Venia Legendi für das Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde durch den Fakultätsrat der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
2012 Ernennung zum Oberarzt für den Bereich Kariologie und Präventive Zahnheilkunde
2012 Ruf an die W3-Professur für Konservierende Zahnheilkunde an der Charité – Universitätsmedizin Berlin
seit 2013 Leiter der Abteilung für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin, Charité Centrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Neuentwicklungen von Apparaturen ermöglichen oft eine komfortable und effiziente Behandlung, doch größtenteils davon unabhängig bleibt das dafür zugrunde liegende Konzept, dass auf eine wachstumsabhängige Behandlungsplanung basieren sollte. Nur unter Beachtung des Potentials und der Wachstumsrichtung können die richtigen Behandlungsaufgaben definiert werden.
Dabei ist das richtige Timing für eine erfolgreiche Behandlung essentiell. Die kieferorthopädische Prophylaxe kann dazu beitragen, eine regelrechte Entwicklung des Gebisses zu ermöglichen. Durch ein falsches Timing der Prophylaxe kann es allerdings zu einer verstärkt fehlerhaften Entwicklung des Gebisses kommen.
Als primärer Baustein der Prophylaxe ist der Erhalt des Milchgebisses zu betrachten. Bei frühzeitigem, durch Karies verursachtem, Milchzahnverlust, vor allem im Seitenzahnbereich, kann der Durchbruch der bleibenden Zähne behindert sein. Die der Zahnlücke benachbarten Zähne, sowie auch Zähne des Gegenkiefers können in die entstandene Lücke wandern bzw. kippen. Dadurch entstehen Frühkontakte der Zähne, die ein Gleiten des Unterkiefers in eine nicht physiologische Position erzwingen können. Dieser so genannte Zwangsbiss stört die Kaufunktion und kann das Kieferwachstum beeinträchtigen.
Auch andere Befunde wie der Kreuzbiss oder der offene Biss profitieren von einer frühen Intervention auf Basis einer wachstumsabhängigen Behandlungsplanung.
Lebenslauf
Priv.-Doz. Dr. med. dent. Ekaterini Paschos
1994-2000 Studium der Zahnmedizin an der Ludwig Maximilians-Universität München
03/2000 Approbation
02/2000-10/2003 Wissenschaftliche Assistentin an der Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Kinderzahnheilkunde der LMU München
10/2002 Promotion
Titel der Dissertation: „Histologische Befunde an einem Humanpräparat mit festsitzender kieferorthopädischer Apparatur im Wechselgebiss“
09/2003 Qualifikation: Spezialist für Kinder- und Jugendzahnheilkunde, Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ)
01/10/2003 Wissenschaftliche Assistentin an der Poliklinik für Kieferorthopädie der LMU München
11/2006 Fachzahnärztin für Kieferorthopädie (BLZK)
seit 11/2006 Oberärztin der Poliklinik für Kieferorthopädie, LMU München
2006 bis 2013 Prüferin im Staatsexamen für das Fach Kieferorthopädie
29.03.2008 Schriftliche Habilitationsleistung:
„Risiken der kieferorthopädischen Behandlung für das Weich-, und Hartgewebe“
Habilitation, München 2008
19.05.2009 Erteilung der Lehrbefugnis für das Fachgebiet Kieferorthopädie an der Ludwig-Maximilians Universität (Priv.-Doz.)
12/2009 BWL für Führungskräfte (TÜV Süd)
02/2010 W3-Berufungsliste (tertio loco) Dresden
03/2010 bis 10/2010 Weiterbildung mit Abschluss zur Qualitätsberaterin im Gesundheitswesen
2011 Teilnahme am Curriculum zur Selbst-, Führungs- und Lehrkompetenz mit Zertifikat Center of Leadership and People Management
was uns die moderne Gehirnforschung über Kinder sagen kann
Dank MRT können Gehirnforscher seit einigen Jahren das lebende und vor allem zielgerichtet aktive Gehirn erkunden. Spektakuläre Erkenntnisse sind die Folge. In diesem Vortrag erhalten Sie einen Einblick in viele „Missverständnisse“, wie sie vorher in der Psychologie herrschten. Dass die Temperamente „Introvertiert und Extrovertiert“ völlig falsch eingeschätzt wurden, oder dass Kinder bis drei Jahre – zum Glück - kein Ich-Bewusstsein entwickelt haben und deshalb diese grenzenlose Entdeckerfreude besitzen. Oder dass Kinder unbedingt Anlehnung und Orientierung gepaart mit Konsequenz benötigen, um die Welt geordnet in den Kopf zu bekommen – sagt Gehirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther. Und dass Locken besser ist als Drohen.
Sie dürfen sich auf einen spannenden, kurzweiligen und erkenntnisreichen Vortrag freuen, wie wir es von Herbert Prange gewohnt sind.
Lebenslauf
Herbert Prange, Jg 1951, zwei Studienabschlüsse, sieben Jahre Vollblut-Journalist, mehrere Jahre Managementtrainer. Seit 1993 Spezialisierung auf Mediziner, Gründung eines eigenen Instituts bei Hamburg. Er ist Autor von mehreren Büchern, zahlreichen Artikeln und Herausgeber des Ratgebers „herbertsays“. 2011 Gründung der Internationalen Gesellschaft für Psychologie, Organisation & Management mit Sitz in Spanien. H. Prange lebt seit 2010 auf Mallorca, er ist Coach von Ärzten und Vorständen und einer der gefragtesten Psychologie-Referenten auf Mediziner-Kongressen. Mehr unter www.herbertprange.com.
Tief zerstörte Milchfrontzähne können heutzutage sehr gut mit Wurzelkanalbehandlungen und Zirkoniakronen dauerhaft versorgt werden. Vor allem Kinder, die früh von ECC betroffen sind profitieren von der ästhetischen Rehabilitation der Frontzähne. In diesem Seminar wird die praktische Durchführung von Zirkonia Kronen für das Milchgebiss im Front und Seitenzahnbereich geübt.
Lebenslauf
Dr. med. dent. Tania Roloff, MSc. (University of Minnesota, USA)
geb. 1971 in Hamburg
1990 - 1996 Studium der Zahnheilkunde an der Universität Hamburg
1996 Staatsexamen in Hamburg
1994 Studienaufenthalt am Medical College of Georgia, USA
1997 Promotion, Universität Hamburg
1997 - 1999 Graduate School University of Minnesota, USA
1997 - 1999 Fachzahnarztausbildung Kinderzahnheilkunde am Department of Pediatric Dentistry, University of Minnesota, Minneapolis, USA
1996, 1998, 2000 Amerikanisches Staatsexamen
1999 Master of Science in Dentistry, University of Minnesota, Minneapolis, USA
seit 2000 Texas Dental Licence
1999 - 2000 Kinderzahnarztpraxis Dr. Butz, München
seit 2001 eigene Zahnarztpraxis für Kinder, Hamburg Altona
seit 2006 Diplomate of the American Board of Pediatric Dentistry
2014 Walther Engel Preis
Mitgliedschaften
Fellow Member der American Academy of Pediatric Dentistry (AAPD)
Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGK)
Kinder sind die Patienten von Morgen. Viele Zahnärzte haben aber Respekt um nicht zu sagen Angst vor der Kinderzahnbehandlung. Nichts stresst in der Praxis mehr als ein quengeliges, vielleicht sogar schreiendes Kind und die dazu passende Mutter.
Was ist bei der Behandlung von Kindern zu beachten?
Wie führen sie interessante Kinder- weg von der Behandlung zur Trance?
In diesem WS zeigt Dr. Schoderböck an einfachen Beispielen wie sie aus ihren kleinen Patienten kooperative Mitspieler machen können mit hypnotischen Techniken, die für jede Praxis leicht anwendbar sind, lässt sich der Spaßfaktor für alle Beteiligten deutlich erhöhen.
Von einfachen Wortspielen bis zur Verwirrungstechnik (Konfusionstechnik) reicht das Spektrum der Möglichkeiten. Außerdem zeigt der WS wie wichtig die Einbeziehung des gesamten Praxisteams in die Kinderbehandlung ist. Ein anderer wichtiger Punkt ist die Rolle der Eltern vor und während der Behandlung.
Dr. Robert Schoderböck geb. 1955 Zahnarzt in Kremsmünster/Österreich arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich mit Hypnose in der Zahnbehandlung und dabei speziell mit Kindern.
Verfasser zahlreicher Artikel über Kinderhypnose.
Hält seit Jahren Workshops und Vorträge in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Obwohl die Zahnärztliche Sedierung mit Lachgas und Sauerstoff eine der sichersten und am besten erforschte Medikamentenanwendungen in der Zahnmedizin ist, finden sich immer wieder Stimmen die vor der Anwendung warnen. Wie ist es wirklich um die Sicherheit der zahnärztlichen Lachgassedierung beschaffen? Was sagen die verschiedenen europäischen Regularien zu der Anwendung? Dieser Vortrag gibt hierzu einen aktuellen Überblick.
Lebenslauf
Oberassistent und Senior Lecturer, Klinik für Kieferorthopädie und Kinderzahnmedizin, Zentrum für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde der Universität Zürich, Plattenstrasse 11, 8032 Zürich.
1957 Geboren 5.4.1957 in Neukirch (D)
1979-1985 Studium und Promotion Universität Basel
1986-1992 Zuerst Mitarbeiter, dann Leiter der Schulzahnklinik Amriswil
seit 1992 Praxis für Kinderzahnmedizin Weinfelden Thurgau (CH)
seit 1998 Externer Mitarbeiter Dr. H. van Waes KZM Universität Zürich
seit 2001 Mitglied der Fachkommission SZK (Schweizer Vereinigung Kinderzahnmedizin)
Seit 2007 Lehrauftrag Kinderzahnmedizin und Teilzeitanstellung KZM Universität Zürich
Seit 2009 CEO Medcem GmbH, Entwicklung Medizinischer Portland Zement, Medcem MTA
Zahlreiche Vorträge im In- und Ausland
Über 20 Publikationen zu Gebieten der Kinderzahnmedizin.
Ach du liebe Zeit! Zeitmanagement in eiligen Zeiten
Motivation / Ziel
„Als Gott die Zeit erschuf, hat er von Eile nichts gesagt.“ Dem alten afrikanischen Sprichwort zum Trotz gilt für die gegenwärtige Tempogesellschaft das pure Gegenteil. Das „Eiligtum“ wurde zum Heiligtum erhoben – begleitet vom allpräsenten Leitgefühl: „Keine Zeit!“ Und wer kennt ihn nicht, diesen Seufzer: „Ach du liebe Zeit!“
Dabei scheint das subjektive Zeitempfinden zunehmend aufgelöst in einem Meer von Plänen und Aufgaben, Sehnsüchten und Bedürfnissen. Und immer mehr Getaktete machen die frustvolle
Erfahrung, dass sie immer häufiger in der Zeitarmutsfalle sitzen und nicht mehr wissen, wie sie da rauskommen. Aber sie wollen raus. Denn gleichzeitig wächst das Leitbedürfnis: „Mehr Zeit!“
Umso spannender und lohnender ist es, der Frage nachzugehen, was wir konkret tun können, um den persönlichen Zeitwohlstand zu stärken. Kurz: „Endlich (mehr) Zeit!“ zu haben.
Dieser Workshop gibt mögliche, alltagstaugliche Antworten darauf – basierend auf eigenen Zeit- Erfahrungen und Gesprächen mit betroffenen Zeitgenossen sowie auf langjährigen Beratungsund empirischen Zeitforschungsarbeiten.
Inhalt / Schwerpunkte
Zeit. Ein Rätsel. Annäherungsversuche
„Keine Zeit!“ – Hintergründe und Ursachen des Zeitnotstands
„Mehr Zeit!“ – Auswege aus der Zeitfalle, Schritte zum Zeitwohlstand
2000 Gründung des Beratungsunternehmens SCHWEIFER & PARTNER, Coaching. Training. Consulting., Ma. Enzersdorf b. Wien
Ab 2006 2. Studium (Doktorat) Philosophie / Systemische Interventionsforschung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt; Dissertation zum Thema „Zeit-Macht & Zeit-Ohnmacht von Top-Managerinnen & Top-Managern“, 2010 Promotion zum Dr. phil. mit Auszeichnung
Aktuell:
Gemeinsam mit Brigitte Schweifer-Winkler Eigentümer und Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Die ManagementOASE – Schweifer & Partner OG – Coaching. Training.
Kern-Themen des Unternehmens im Kontext von Coaching, Training, Consulting: Zeit & Sein, Sinn & Werte, Leistung & Kraft, Führen & Managen, Organisation & Kultur
Persönliche Kern-Themen: Phänomen Zeit & seine Widersprüche auf individueller,
unternehmerischer und gesellschaftlicher Ebene, Zeit- & Selbstmanagement, Work & Life, Stress, Generationen-Management, Werte-Management (auch Offene Seminare, Workshops, Vorträge)
Selbstverständnis: forschender Berater & beratender (Zeit-)Forscher, Temposoph mit Leidenschaft
Stv. Vorsitzender „Verein zu Verzögerung der Zeit“ an der Alpe-Adria-Universität Klagenfurt, Fakultät für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (gegr. 1990 von Univ.-Prof. Dr. Peter Heintel), www.zeitverein.com
Lektor an mehreren Fachhochschulen
Publikationen:
2011: Publikation der Dissertation im Verlag Dr. Kovac, Hamburg
"Pulpavitalität nach Zahntrauma: Diagnostik und Pathologie"
Dislokationsverletzungen von Zähnen führen immer auch zu einer Schädigung des Gefäss-Nerven-Stranges. Für die Heilung der parodontalen Strukturen und somit die weitere Prognose eines verletzten Zahnes ist es sehr entscheidend, ob die Pulpa dieses Trauma überlebt. Die Aufgabe des Zahnarztes besteht darin, die Vitalität der Pulpa nach Trauma zu beurteilen und zu beobachten und beim Auftreten von Komplikationen rechtzeitig eine Therapie einzuleiten. Im Vortrag werden die Möglichkeiten und Grenzen der entsprechenden Sensibilitätstests sowie die Konsequenzen diskutiert.
Lebenslauf
Hubertus van Waes, Dr. med. dent.
Leiter der Station für Kinderzahnmedizin, Klinik für Kieferorthopädie und Kinderzahnmedizin, Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich, Plattenstrasse 11, 8032 Zürich.
Leiter des Schulzahnärztlichen Dienstes der Stadt Zürich, Parkring 4, 8027 Zürich
1959 Geboren 10.3.59 in Roosendaal (NL)
1978-1984 Studium der Zahnmedizin Universität Zürich
1984-1986 Klinischer Assistent für Kinderzahnmedizin an der Abteilung für Kieferorthopädie und Kinderzahnmedizin Uni Zürich (Prof. P.Stöckli)
1986-1988 Klinischer Assistent, Abteilung für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie Uni Zürich (Prof. F. Lutz)
1988-1989 Klinischer Assistent, Zahnärztlich-Chirurgische Poliklinik Uni Zürich (Prof. H. Sailer)
1989-1990 Schulzahnarzt, Schulzahnärztlicher Dienst der Stadt Zürich. (Prof Z. Curilovic)
1990-1991 Visiting Professor, Departement for Pediatric Dentistry of the New York
University (Prof. S. Moss). PG-course in didactics
seit1991 Oberassistent und fachlicher Leiter für Kinderzahnmedizin und Dentale Traumatologie an der Klinik für Kieferorthopädie und Kinderzahnmedizin, Zentrum für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde der Universität Zürich
Seit 1.7.2000 Zusätzlich Leiter des Schulzahnärztlichen Dienstes der Stadt Zürich
Schnuller und Zahnfehlstellungen – neue wissenschaftliche Erkenntnisse
Non-nutritives Saugen ist weit verbreitet. Weltweit benutzen zwischen 60 bis 80% der Kleinkinder einen Schnuller. Die Verwendung von Schnullern kann zu Fehlentwicklungen wie frontal offener Biss, vergrößerter overjet und Kreuzbiss führen und die Abgewöhnung ist oft problematisch. Zur Zeit sind 2 verschiedene Schnullertypen auf dem Markt erhältlich, herkömmliche (konventionelle) Schnuller und physiologische. Mit Ausnahme einer Studie konnten bis jetzt keine Vorteile der einen Schnullerart gegenüber der anderen festgestellt werden. 2009 wurde ein neuartiger Schnuller mit besonders dünnen Saugerhals entwickelt, um das Risiko der Entwicklung von Zahnfehlstellungen zu reduzieren. Dieser spezielle Schnuller wurde in einer randomisierten klinischen Studie untersucht. Dafür wurden 86 Kinder im Alter zwischen 16 und 24 Monaten, die bereits einen frontal offenen Biss oder overjet ≥2 mm vorwiesen, zufällig 3 Gruppen zugeordnet: Gruppe I (n=28), Interventionsgruppe, wechselte vom vorher verwendeten Schnuller auf den speziellen Schnuller mit besonders dünnem Saugerhals; Gruppe II (n=30) benutzte weiterhin den Schnuller, der auch schon vor Beginn angewendet wurde; und Gruppe III (n=28), Kontrollgruppe, wurde versucht während des Studienzeitraums vom Schnuller zu entwöhnen. Die Kinder wurden nach 12 Monaten untersucherblind beurteilt. Die Okklusionsdaten wurden nach den Kriterien der Federation Dentaire Internationale (FDI) registriert und die Daten statistisch ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Studie liefern neue wissenschaftliche Erkenntnisse und sollen in diesem Vortrag vorgestellt werden.
SCIENTIFIC CURRICULUM VITAE
Persönliche Informationen
Name: Dr. Yvonne Wagner
Geb.-Datum, Ort: 22 Aug 1980, Eilenburg/Sachsen
Familienstand: ledig, 2 Kinder, 9 und 8 Jahre
Studium
1999 - 2004 Zahnmedizinstudium an der Medizinischen Fakultät "Carl Gustav Carus" der TU Dresden, Deutschland, "University of Alberta", Edmonton, Canada und an der "The Faculty of Dentistry", Oslo, Norwegen
2002 - 2005 Promotion to Dr. med. dent.
Berufstätigkeit
12/2004 - 03/2005 Assistenzzahnärztin in Gemeinschaftspraxis
seit 09/2014 Spezialisierungsprogramm DGKiZ, Zahnärztin mit Zusatzqualifikation Kinder- und Jugendzahnheilkunde
Zahlreiche Vorträge und Kongressbeiträge, Fortbildungsveranstaltungen für Hebammen, Ärzte, Kinderärzte und Zahnärzte, Elternschulungen zur Mundgesundheit, Publikation für Deutsche und international Zeitschriften
Oral-B-Prophylaxepreis 1. Platz 2011
Vortragspreis der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde 2011