Vortrag: Ästhetisch sensible Schmelzdefekte im Frontzahnbereich: Erkennen, Einordnen, Behandeln
Univ.-Prof. in Dr.in Katrin Bekes, MME
Leiterin des Fachbereichs Kinderzahnheilkunde
Master of Medical Education
Universitätszahnklinik Wien GmbH
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Schmelzdefekte an den Frontzähnen, wie sie bei der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) auftreten, stellen sowohl ästhetisch als auch funktionell eine Herausforderung dar. Weiße, gelbliche oder bräunliche Opazitäten können das Erscheinungsbild erheblich beeinflussen und die Lebensqualität der Patient:innen mindern.
Der Vortragsblock gibt einen Überblick über die diagnostischen Möglichkeiten, insbesondere den Einsatz der Transillumination zur sicheren Erkennung und Einordnung von MIH-Defekten im Frontzahngebiet. Die hierzu vorliegende wissenschaftliche Evidenz wird dabei diskutiert. Anschließend werden aktuelle Therapieansätze zur Behandlung der Schmelzhypomineralisationen vorgestellt, die von minimalinvasiven Verfahren wie Bleaching, Microabrasion und Infiltration bis hin zu restaurativen Techniken reichen. Ziel ist es, den Teilnehmenden praxisnahe Strategien für die erfolgreiche Behandlung ästhetisch sensibler Frontzahndefekte zu vermitteln und den Umgang mit diesen herausfordernden Fällen zu erleichtern.